10 Tipps für dein Bewerbungsgespräch – So überzeugst du im Job-Interview

Ein Bewerbungsgespräch ist der entscheidende Moment im Recruiting Prozess. Ein guter Lebenslauf und ein überzeugendes Anschreiben bringen dich zwar in die engere Auswahl, doch erst im persönlichen Gespräch hast du die Chance, deine Persönlichkeit, deine Motivation und deine Qualifikationen unter Beweis zu stellen. Viele Bewerber fühlen sich vor einem Vorstellungsgespräch unsicher, da sie nicht genau wissen, was sie erwartet und wie sie sich optimal präsentieren können.
Da wir bei Lunisa schon unzählige Bewerbungsgespräche geführt und begleitet haben (übrigens auf beiden Seiten) möchten wir 10 wichtige Tipps geben, wie man selbstbewusst auftritt, Nervosität vermeiden kann und gleichzeitig die Recruiter von sich überzeugt. Wichtig dabei: Auch für die Bewerber ist das Bewerbungsgespräch die beste Chance herauszufinden, ob der Job wirklich zu einem passt. Denn heutzutage bewerben sich beide Seiten beieinander: Einstellendes Unternehmen und der potenzielle neue Mitarbeiter.
Damit du dich wohl fühlst und dein volles Potential zeigen kannst, solltest du auf einige Punkte achten. Die richtige Vorbereitung und ein selbstbewusstes Auftreten sind dabei essenziell, um die eigenen Chancen auf den Job zu maximieren.
Inhaltsverzeichnis
Online- vs. persönliches Vorstellungsgespräch – Die Unterschiede
10 Tipps für dein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Bewerbungsgespräch: Unterschiede je nach Job und Branche
Checkliste: 5 klassische Fragen im Bewerbungsgespräch – mit guten und weniger guten Antworten
Fazit: Sei vorbereitet, bleibe authentisch und traue dir den Job zu
Mit der Digitalisierung des Arbeitsmarktes haben sich auch die Formen der Vorstellungsgespräche verändert. Während persönliche Interviews lange Zeit die Norm waren, sind virtuelle Bewerbungsgespräche über Plattformen wie Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet mittlerweile weit verbreitet. Beide Varianten haben ihre eigenen Herausforderungen und erfordern eine gezielte Vorbereitung.
Online- vs. persönliches Vorstellungsgespräch – Die Unterschiede
Das persönliche Bewerbungsgespräch
Beim klassischen Bewerbungsgespräch wirst du in die Büroräume des Unternehmens eingeladen und hast die Möglichkeit, die Atmosphäre vor Ort kennenzulernen. Diese Art des Gesprächs bietet einige Vorteile: Du kannst den Arbeitsplatz und die Unternehmenskultur direkt erleben, die Körpersprache des Gegenübers besser einschätzen und durch deine eigene Präsenz einen authentischen Eindruck hinterlassen.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen: Die Anreise kann stressig sein, insbesondere wenn das Unternehmen weiter entfernt liegt oder du nicht mit der Umgebung vertraut bist. Zudem kann Lampenfieber stärker ins Gewicht fallen, da du dem Gesprächspartner unmittelbar gegenübersitzt.
Wichtig ist, versuche möglichst authentisch zu bleiben, denn dann fühlt man sich in der Regel am wohlsten. Und merke dir, dass auch du bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch die Chance bekommst, genau hinzuschauen, ob Führungskräfte, das Unternehmen und dessen Kultur wirklich zu dir passt.
Das Online-Bewerbungsgespräch
Digitale Vorstellungsgespräche sind besonders in größeren Unternehmen und internationalen Firmen inzwischen Standard. Sie sparen Zeit, da eine Anreise entfällt, und bieten Bewerbern die Möglichkeit, sich in einer vertrauten Umgebung zu präsentieren. Meist ist dies jedoch nur bei Unternehmen mit verschiedenen Standorten der Fall oder, wenn die Vakanz auch remote ausgeführt werden kann, du also hauptsächlich im Homeoffice arbeitetest. Manchmal ist es auch nur das erste von mehreren Kennenlerngesprächen. Doch auch hier gibt es einige Stolperfallen: Eine schlechte Internetverbindung, technische Probleme oder eine unpassende Umgebung können den Eindruck negativ beeinflussen. Zudem fällt es vielen Menschen schwerer, online die gleiche Präsenz zu zeigen wie in einem persönlichen Gespräch.
Oft ist das digitale Gespräch auch nur das erste von zwei oder gar mehreren Runden im Recruiting Prozess. Hast du das online Bewerbungsgespräch erfolgreich gemeistert und es besteht weiter beidseitiges Interesse, wirst du häufig zu einem Vor-ort-Gespräch eingeladen. Da du nun die Personen schon kennst und bereits die erste Hürde überwunden hast, fällt das Vor-Ort-Bewerbungsgespräch oft auch leichter.
Unabhängig davon, ob dein Bewerbungsgespräch online oder vor Ort stattfindet – oder beides – mit der richtigen Vorbereitung kannst du in allen Fällen überzeugen. Die folgenden zehn Tipps helfen dir, dich optimal vorzubereiten und einen starken Eindruck zu hinterlassen.
10 Tipps für dein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
-
Informiere dich gründlich über das Unternehmen
Eine der häufigsten Fragen im Bewerbungsgespräch lautet: „Was wissen Sie über unser Unternehmen?“ Hier solltest du eine präzise und gut vorbereitete Antwort parat haben. Informiere dich auf der Unternehmenswebsite über die Geschichte, die Produkte oder Dienstleistungen und die Werte der Firma. Auch aktuelle Nachrichten oder Entwicklungen in der Branche können hilfreich sein.
Ein Beispiel: Wenn du dich bei einem nachhaltigen Modelabel bewirbst, solltest du wissen, welche Materialien es verwendet, welche Philosophie dahintersteht und welche aktuellen Kollektionen gerade im Fokus stehen. Dieses Wissen zeigt, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und echtes Interesse mitbringst.
-
Kenne die Anforderungen der Stelle genau
Neben allgemeinen Unternehmensinformationen solltest du auch die Stellenausschreibung genau analysieren. Welche Aufgaben und Anforderungen werden betont? Welche Qualifikationen sind besonders wichtig?
Wenn du zum Beispiel als Marketing-Manager bewirbst und in der Stellenausschreibung betont wird, dass Erfahrung mit Social Media Ads gefragt ist, solltest du in deinem Gespräch Beispiele nennen, bei denen du erfolgreich Kampagnen umgesetzt hast. Je besser du deine eigenen Erfahrungen mit den Anforderungen der Stelle in Verbindung bringst, desto überzeugender wirkst du. Bringe gern Zahlen, Fakten oder Erfolgsgeschichten, deiner vergangenen Projekte mit. Oder hast du vielleicht Kurse besucht und sogar Zertifikate absolviert? Dann solltest du das in jedem Fall in deinem Bewerbungsgespräch zur Sprache bringen.
-
Bereite dich auf klassische Fragen vor
Es gibt bestimmte Fragen, die in nahezu jedem Bewerbungsgespräch gestellt werden. Dazu gehören:
- „Erzählen Sie etwas über sich.“
- „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“
- „Warum möchten Sie in unserem Unternehmen arbeiten?“
- „Was interessiert Sie an der Branche“?
- „Wieso möchten Sie für uns arbeiten?“
Diese Fragen solltest du nicht auswendig lernen, aber du solltest eine klare Struktur für deine Antworten haben. Beispielsweise kannst du auf die Frage nach deinen Stärken nicht nur Eigenschaften wie „Teamfähigkeit“ oder „Zuverlässigkeit“ nennen, sondern konkrete Beispiele und Szenarien, in denen diese besonders hervortraten, liefern.
Statt zu sagen: „Ich bin sehr organisiert“, kannst du erläutern: „In meinem letzten Job war ich verantwortlich für die Planung von Projekten mit mehreren Teams. Ich habe ein neues Planungstool eingeführt, das die Effizienz um 30 Prozent gesteigert hat.“ Oder wenn du besonders Teamfähig bist oder Führungsqualitäten beweisen willst, erzähle, wie du neue Kollegen eingelernt hast und wie du konkret Wissen und Abläufe vermittelt hast.
-
Trainiere deine Selbstpräsentation
Gerade die Frage „Erzählen Sie etwas über sich“ ist oft der erste Moment im Gespräch, in dem du dich präsentieren kannst. Hier solltest du einen strukturierten, prägnanten Überblick über deine wichtigsten beruflichen Stationen, Erfahrungen und Stärken geben.
Eine gute Faustregel ist die Drei-Punkte-Methode:
- Wer du bist und welche Erfahrung du mitbringst
- Welche Fähigkeiten du hast, die zur Stelle passen
- Warum du dich für genau diese Position interessierst
Es macht meist keinen Sinn, seine eigene Vorstellung auswendig zu lernen, aber du solltest ein Konzept haben, an dem du dich entlanghangelst. Erzähle ruhig selbstbewusst, aber werde auch nicht zu ausschweifend. Das Gesagte soll interessant für die Führungskraft und den Recruiter bleiben und gleichzeitig einen echten Einblick in dich als Person mit deinen Soft Skills und deinen fachlichen Qualifikationen liefern.
-
Achte auf deine Körpersprache
Im persönlichen Gespräch ist deine Körpersprache ebenso wichtig wie das, was du sagst. Halte Blickkontakt, sitze aufrecht und vermeide nervöse Gesten wie das Spielen mit den Händen oder ständiges Wippen mit dem Fuß.
Auch solltest du interessiert wirken. Im Stuhl lümmeln oder verschränkte Arme wirken unsympathisch und der Eindruck, den du beim Gespräch hinterlässt, ist extrem wichtig.
Bei einem Online-Gespräch solltest du darauf achten, direkt in die Kamera zu schauen, anstatt auf den Bildschirm. Platziere dein Gerät auf Augenhöhe und sorge für eine aufgeräumte, professionelle Umgebung. Du kannst auch dezente Hintergrundfilter wie beispielsweise ein Office-Bild oder einen Weichzeichner verwenden.
-
Wähle das richtige Outfit
Ähnlich wie die Körpersprache sollte auch dein Bewerbungs-Outfit professionell sein, gleichzeitig darfst du dich darin aber auch wohlfühlen. Kleidung sollte zur Branche und zum Unternehmen passen. In konservativen Branchen wie Finanzen oder Beratung ist ein Anzug oder ein Blazer mit Bluse oft die beste Wahl. In kreativen Berufen kann das Outfit etwas lockerer sein, sollte aber trotzdem gepflegt und professionell wirken – und ganz besonders: sauber sein.
Auch bei Online-Gesprächen ist das Outfit wichtig. Trage keine zu grellen Farben oder Muster, die auf der Kamera ablenken könnten, und achte darauf, dass dein Hintergrund ruhig und ordentlich ist.
-
Stelle eigene Fragen
Ein Vorstellungsgespräch ist keine Einbahnstraße. Arbeitgeber schätzen es, wenn Bewerber eigene Fragen mitbringen. Zudem ist das auch für dich wichtig. Ein neuer Arbeitsplatz ist eine wichtige Entscheidung, egal ob du dich in der Logistikbranche, der IT oder in einer Agentur bewirbst – du solltest dich dort wohlfühlen. Gute Fragen können sein:
- „Wie sieht ein typischer Arbeitstag in dieser Position aus?“
- „Welche Herausforderungen gibt es aktuell in Ihrem Team?“
- „Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben“
- „Ist die Stelle eine Nachbesetzung oder wurde sie neu geschaffen, wenn ja, warum?“
- „Mit welchen Systemen arbeiten Sie?“
- „Wie sieht der Einarbeitungsprozess aus?“
- „Wie sieht es in Ihrem Unternehmen mit Fort- und Weiterbildungen aus“?
- „Was erwarten Sie vom idealen Kandidaten?“
- „Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Unternehmen?“
Das zeigt Interesse und hilft dir gleichzeitig, herauszufinden, ob die Stelle wirklich zu dir passt. Werde hier ruhig kreativ und passe die Fragen auf die Stelle, Branche und Unternehmen an, bei dem du dich bewirbst.
-
Bereite dich auf Gehaltsverhandlungen vor
Falls das Thema Gehalt angesprochen wird, solltest du eine realistische Vorstellung haben, was du verdienen möchtest. Informiere dich vorher über branchenübliche Gehälter und überlege, welche Argumente deine Gehaltsvorstellung untermauern können. Es macht Sinn, im ersten Schritt etwas höher zu Pokern, aber Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren. Manchmal nennen auch die Unternehmen direkt die Gehaltsvorgabe für die Vakanz – dann kannst du entscheiden, ob das zu deinen Gehaltsvorstellungen passt.
-
Sei freundlich, pünktlich und organisiert
Dieser Punkt scheint banal, ist aber unglaublich wichtig. Egal, ob online oder persönlich: Plane genug Zeit für die Vorbereitung ein, sei rechtzeitig da und stelle sicher, dass du alle Unterlagen griffbereit hast. Für Online-Interviews solltest du dein Mikrofon und deine Kamera im Voraus testen.
Darüber hinaus solltest du immer auf eine freundliche und interessierte Ausstrahlung achten. Ebenfalls ein Punkt, bei dem deine Körpersprache eine große Rolle spielt. Hale Augenkontakt und signalisiere deinem Gegenüber, dass du präsent bist.
Du kannst vor allem im Nachgang zum Bewerbungsgespräch noch einmal Punkte sammeln: Schreibe eine Danke-Mail and die Interviewer, in dem du dich für deren Zeit und das interessante Gespräch bedankst und dich freust von Ihnen zu hören. Hier kannst du auch Beispiele aus dem Gespräch nochmals betonen: „Besonders gut gefällt mir das Weiterbildungsangebot sowie das Trainee-Programm bei Ihrem Unternehmen.“ Im Anschluss kannst du deinen Wunsch nach einem Angebot nochmals verdeutlichen.
-
Bleibe authentisch und selbstbewusst
Letztendlich geht es im Vorstellungsgespräch darum, ob du menschlich und fachlich zum Unternehmen passt. Sei professionell, aber verstelle dich nicht. Ein ehrliches, selbstbewusstes Auftreten überzeugt mehr als auswendig gelernte Antworten.
Bewerbungsgespräch: Unterschiede je nach Job und Branche
Nicht jedes Bewerbungsgespräch läuft nach dem gleichen Schema ab. Die Erwartungen an einen Bewerber hängen stark von der jeweiligen Branche, der Position und der Unternehmenskultur ab. Während für einige Berufe vor allem fachliche Qualifikationen und praktische Erfahrung im Mittelpunkt stehen, wird in anderen Bereichen verstärkt auf Führungsqualitäten, strategisches Denken oder Innovationskraft geachtet.
Ein gutes Beispiel ist der Unterschied zwischen einem Bewerbungsgespräch für eine Logistikfachkraft und einem Gespräch für eine Führungsposition in der IT-Abteilung.
In der Logistikbranche liegt der Fokus oft auf praktischer Erfahrung, Zuverlässigkeit und Belastbarkeit. Der Arbeitgeber möchte wissen, ob du mit den spezifischen Abläufen vertraut bist, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren kannst und dich gut ins Team einfügst. Hier zählen klare, praxisnahe Antworten, in denen du zeigst, dass du effizient und lösungsorientiert arbeiten kannst.
Bei einer Führungsposition in der IT-Abteilung hingegen sind neben den fachlichen Qualifikationen auch strategische und kommunikative Fähigkeiten entscheidend. Du musst nicht nur über technisches Know-how verfügen, sondern auch in der Lage sein, ein Team zu leiten, Projekte zu steuern und mit verschiedenen Abteilungen zu kommunizieren. Hier könnte dich der Personaler nach deiner Führungserfahrung fragen oder wissen wollen, wie du mit Herausforderungen wie Budgetplanung oder Teamkonflikten umgehst.
Weitere Beispiele für Unterschiede in Bewerbungsgesprächen:
- In kreativen Berufen wie Grafikdesign oder Marketing wird oft Wert auf Arbeitsproben und kreative Denkweise gelegt. Hier kann es sein, dass du in einem Gespräch eine spontane Idee präsentieren oder eine Fallstudie analysieren musst.
- In technischen Berufen wie Ingenieurwesen oder Softwareentwicklung können praktische Tests oder technische Fragen eine größere Rolle spielen.
- Bei Start-ups kann das Bewerbungsgespräch lockerer sein und sich stärker um deine Persönlichkeit und dein Potenzial drehen, während es in einem großen Konzern oft strukturierter und formeller abläuft.
Es ist daher wichtig, sich nicht nur allgemein auf ein Bewerbungsgespräch vorzubereiten, sondern auch die spezifischen Erwartungen der Branche und der Position zu berücksichtigen.
Checkliste: 5 klassische Fragen im Bewerbungsgespräch – mit guten und weniger guten Antworten
-
Frage: „Erzählen Sie uns etwas über sich.“
- ✅ Gute Antwort:
„Ich habe in den letzten fünf Jahren als Marketing-Managerin gearbeitet, mit Fokus auf Social Media-Strategien. Besonders stolz bin ich auf ein Projekt, bei dem ich die Reichweite um 40 % steigern konnte. In Ihrer Position reizt mich besonders die Möglichkeit, kreative Kampagnen zu entwickeln.“ - ❌ Schlechte Antwort:
„Ähm, also… ich bin 30 Jahre alt, komme aus Berlin und ich mag es zu reisen. Ich bin eher kreativ, glaube ich.“
Tipp: Fokussiere dich auf beruflich relevante Fakten, nicht auf private Details.
-
Frage: „Was sind Ihre Stärken?“
- ✅ Gute Antwort:
„Meine größte Stärke ist meine analytische Denkweise. In meinem letzten Job konnte ich dadurch Prozesse optimieren und die Effizienz um 15 % steigern.“ - ❌ Schlechte Antwort:
„Ich bin sehr nett und komme mit allen klar.“
Tipp: Untermauere deine Stärken mit konkreten Beispielen.
-
Frage: „Was sind Ihre Schwächen?“
- ✅ Gute Antwort:
„Ich neige manchmal dazu, zu perfektionistisch zu sein, was dazu führt, dass ich länger an Aufgaben feile. Ich arbeite daran, meine Prioritäten besser zu setzen.“ - ❌ Schlechte Antwort:
„Ich habe keine Schwächen.“ oder „Ich bin ein Workaholic.“
Tipp: Wähle eine echte Schwäche und zeige, wie du daran arbeitest.
-
Frage: „Warum möchten Sie bei uns arbeiten?“
- ✅ Gute Antwort:
„Mich beeindruckt Ihr innovativer Ansatz im Bereich Nachhaltigkeit. Besonders spannend finde ich Ihre Projekte zur CO₂-Reduktion, da ich dort meine Expertise im Projektmanagement gezielt einbringen kann.“ - ❌ Schlechte Antwort:
„Weil ich einen Job brauche und Ihr Unternehmen gut bezahlt.“
Tipp: Zeige, dass du dich über das Unternehmen informiert hast.
-
Frage: „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“
- ✅ Gute Antwort:
„In fünf Jahren möchte ich eine Führungsposition übernehmen, in der ich mein Team strategisch weiterentwickeln und zum Unternehmenserfolg beitragen kann.“ - ❌ Schlechte Antwort:
„Ich weiß nicht. Ich lasse alles auf mich zukommen.“
Tipp: Vermittle Ehrgeiz, aber bleibe realistisch und im Kontext des Unternehmens.
Fazit: Sei vorbereitet, bleibe authentisch und traue dir den Job zu
Ein Bewerbungsgespräch kann nervenaufreibend sein, aber mit der richtigen Vorbereitung kannst du selbstbewusst und souverän auftreten. Informiere dich gründlich über das Unternehmen und die Stelle, trainiere deine Selbstpräsentation und stelle sicher, dass du auch auf typische Fragen gut vorbereitet bist. Unabhängig davon, ob das Gespräch persönlich oder online stattfindet, zählen nicht nur deine fachlichen Qualifikationen, sondern auch dein Auftreten, deine Kommunikationsfähigkeit und dein Selbstvertrauen.
Vergiss nicht: Auch wenn du nicht jede Frage perfekt beantwortest, geht es vor allem darum, einen guten Gesamteindruck zu hinterlassen. Personaler wissen, dass Bewerber nervös sein können – viel wichtiger ist, dass du Engagement, Interesse und eine positive Einstellung zeigst. Oft wollen die einstellenden Führungskräfte sehen, wie du in stressigen Situationen reagierst. Wer hier einen kühlen Kopf bewahrt, zeigt, wie gut er geeignet wäre, auch wenn die Antwort nicht perfekt ist.
Deine Softskills zählen!
Jeder Bewerber bringt individuelle Stärken mit, und oft hängt es nicht nur von der fachlichen Qualifikation ab, sondern auch davon, ob du menschlich zum Unternehmen passt. Lass dich also nicht entmutigen, wenn es nicht sofort klappt. Jede Erfahrung hilft dir, sicherer zu werden und dich weiterzuentwickeln. Es macht vor dem Bewerbungsgespräch Sinn, sich mit der Unternehmenskultur, Teamkultur und der Arbeitgebermarke zu beschäftigen. Hier merkst du, worauf dein potentieller Arbeitgeber wert legt und welche Fähigkeiten und Werte eine Rolle spielen.
Vertraue auf deine Fähigkeiten und gehe mit einer offenen, selbstbewussten Haltung in dein nächstes Bewerbungsgespräch – dann stehen deine Chancen auf den neuen Job deutlich besser.
Falls du darüber hinaus Fragen hast, gerade auf der Suche nach einer neuen Position bist, oder in unseren Talentpool aufgenommen werden möchtest, kannst du uns gern unverbindlich kontaktieren.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
(Bild: gemeinfrei / PEXELS / cottonbro studio)
- Kategorien:
- Bewerberauswahl
- Bewerbungsprozess
- Recruiting
Einen Kommentar schreiben