HR Trends 2021 - Zeit umzudenken!

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HR-Trends 2021

2020 war ein intensives Jahr! Das Krisenjahr hat uns alle persönlich betroffen und in vielerlei Hinsicht zum Umdenken gezwungen. Nicht nur im privaten Bereich hatte Corona extreme Auswirkungen auf das Leben. Auch in der Arbeitswelt mussten Arbeitgeber und Arbeitnehmer von einem auf den anderen Tag umdenken, um in diesen nicht planbaren Monaten ein Maximum an Flexibilität gewährleisten zu können. Personalverantwortliche standen dadurch vor großen und neuen Herausforderungen: Kurzarbeit, Homeoffice, Stellenabbau und ganz individuelle Schicksale von Mitarbeitern, die berührten. Erfahren Sie, welchen Einfluss die Veränderungen auf das HR Jahr 2021 hat.

Lessons learned für das HR Jahr 2021

Im Jahr 2021 gilt es nun, die neu gewonnenen Erfahrungen in „Lessons learned“ zu formulieren und neue Trends für das Personalmanagement in 2021 abzuleiten. Wie können wir in neu entstandenen Strukturen effizient agieren? Was ist das „neue Normal“?

Erhalten Sie in diesem Artikel Antworten auf diese Fragen. Folgende HR–Trends haben wir für Sie zusammengefasst:

1. Flexibilität: Corona hat neue Bedürfnisse geweckt. Ein Großteil der Unternehmen musste schnell reagieren, Prozesse umstellen und plötzlich maximal flexibel werden. Viele Bewerber haben uns in Gesprächen gespiegelt, dass das einem Großteil der Arbeitgeber gelungen ist. Wo vorher Homeoffice ein Fremdwort war oder mit Misstrauen behandelt wurde, funktionierte das mobile Arbeiten in dieser Kurzfristigkeit fast reibungslos. Immer häufiger wirft das die Frage auf, inwieweit Homeoffice auch nach überstandener Krisenzeit weiter genutzt werden kann. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass dieses Maß an Flexibilität notwendig ist, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Auch in Zeiten von Kurzarbeit, die eine weitere erhebliche Nebenwirkung der Corona Pandemie ist, mussten sich Teams neu finden und organisieren. Personalverantwortliche stehen nun vor der Herausforderung, diese Flexibilität in der Unternehmenskultur zu etablieren und zu vermeiden, dass Führungskräfte und Teams wieder zurück in starre Prozesse und Strukturen fallen.

 

2. Virtualität und Digitalisierung: Meetings mit Kollegen, Kunden und Mitarbeitern können sehr herausfordernd sein, wenn der Großteil der Belegschaft im Homeoffice arbeitet. Neben einer grundsätzlichen Möglichkeit aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten, sprich die Mitarbeiter mit der notwendigen Hard – und Software auszustatten, sollten auch relevante Kommunikationstools zur Verfügung gestellt werden. Dabei reicht es nicht aus Teams nur installiert zu haben und strategielos zu nutzen. Es benötigt hierzu auch die innere Haltung, sich mit neuen Technologien befassen zu wollen. Hier müssen Personalverantwortliche ansetzen, um die gesamte Belegschaft „abzuholen“. Aufzuzeigen, wann die Nutzung sinnvoll ist und wann sie ggf. ineffizient ist, gehört hier ebenfalls dazu. Ist nun jedes Mal ein Teams Meeting notwendig, nur weil es installiert ist oder sind die direkten, persönlichen Wege (wenn möglich) in bestimmten Fällen sinnvoller? Hier gilt es anzusetzen und die Mitarbeiter zu sensibilisieren. Dieses Umdenken kann Prozesse verschlanken und effizienter werden lassen.

 

3. Benefits fürs Homeoffice: Wir bieten: Obst, kostenfreie Getränke und einen Billardtisch. Das ist schön, nur hat niemand etwas davon, wenn der Großteil der Belegschaft nicht im Büro ist. Natürlich ist dies ein wenig überspitzt formuliert. Diese Dinge dürfen und sollten weiterhin Bestandteil der Benefits sein, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern bietet. Die Büros werden auch zukünftig nicht leer stehen. Jedoch findet auch hier als logische Konsequenz eine Veränderung statt. Personalverantwortliche müssen sich überlegen, welche Benefits auch für das Homeoffice interessant sein können. Sind es digitale Trainingssessions oder Koch Events? Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter bei den Überlegungen mit ein – Sie sitzen an der Quelle.

 

4. Neue Wege im Recruiting: Der Fachkräftemangel spielt auch neben der Pandemie immer noch eine essentielle Rolle im Personalmanagement. Daher ist auch im Jahr 2021 ein weiterer konstanter Trend, neue Wege im Recruiting zu gehen. Aufgrund möglicher Einstellungsstopps oder gar Stellenabbau haben Sie als Personalverantwortlicher vielleicht sogar mehr Kapazitäten sich dem Thema ausführlich zu widmen. Lesen Sie hier mehr zum Themenbereich Recruiting Strategie.

 

5. Nachhaltigkeit – Green HRM: Virtualität und Digitalisierung sind in engem Zusammenhang mit Nachhaltigkeit zu betrachten. Hierbei geht es nicht nur darum, auf das Drucken von Papier zu verzichten, um dann in der Außenwirkung von nachhaltigen Prozessen sprechen zu können. Digitale Meetings (wenn sinnvoll) und Elektromobilität im firmeneigenen Fuhrpark können hier ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch in der Mitarbeiterführung und -bindung spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Werden beispielsweise regelmäßig Mitarbeitergespräche geführt? Die Personalverantwortlichen können hier als Vorreiter Denkanstöße geben und in ihrem festgesteckten Rahmen „Green HRM“ aktiv angehen.

 

6. New Leadership: Insbesondere in Zeiten von Homeoffice ist das Vertrauen ins Team für den Teamzusammenhalt und Erfolg des Unternehmens unabdingbar. Fatal wäre es, wenn Führungskräfte möglicherweise in Kontrollmechanismen zurückfallen. New Leadership befasst sich mit diesem Veränderungsprozess im Führungsverhalten. Die Talentförderung und das Enablement der eigenen Mitarbeiter steht hierbei im Fokus. Weg von Kontrolle und reiner Delegation hin zu aktiver Motivation zu proaktivem Handeln. Dieser neue Führungsstil ist der Schlüssel zu hochleistungsfähigen Teams, insbesondere in Zeiten von Digitalisierung. Virtuelle Teams müssen handlungsfähig sein. Nur so können Fortschritte erzielt werden. Personalverantwortliche spielen auch in diesem Prozess eine zentrale Rolle, da sie im Recruiting neue Anforderungen berücksichtigen müssen und oftmals Sprachrohr der Belegschaft sind.

Fazit

2020 hat viele Unternehmen geprägt, war gleichzeitig aber auch ein Weckruf. Die oben genannten Trends sind zum Großteil auch in 2020 bereits bekannt gewesen. Sie sind im Jahr 2021 allerdings in einer rasanten Geschwindigkeit akut geworden. Die Akzeptanz, dass sich Prozesse und Bedürfnisse geändert haben, ist die wichtigste Grundlage, um sich dem „neuen Normal“ öffnen zu können. Unternehmen, die diese Trends auch 2021 bewusst und aktiv angehen, wappnen sich damit für ein erfolgreiches neues Jahr. 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

(Bild: gemeinfrei / PEXELS / koolshoot)

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